George Tabori

George Tabori

Zitat:

Was ich immer erzählen muss, immer sagen muss: dass ich keine Heimat habe, dass ich ein Fremder bin, und das meine ich nicht pathetisch, sondern als gute Sache. Weil ein Schriftsteller, nach meinem Geschmack, muss ein Fremder sein.

Zitat von George Tabori

George Tabori wurde am 24.Mai 1914 in Budapest, als Sohn eines linksorientierten Journalisten und Schriftstellers, dessen Name Cornelius Tabori war und dessen Ehefrau Elsa, geboren. Das er eigentlich Jude ist erfuhr er erst nach seinem siebten Lebensjahr, bis dahin wurde er katholisch erzogen. Seine Mutter stammte von einen össterreichischen Kurarzt ab, weshalb George auch zweisprachig erzogen wurde.
Nach dem er seine Matura gemacht hatte sollte er, obwohl er Talent zum schreiben hatte, eine handfeste Ausbildung zum Hotelfachmann machen, welche er auch ein halbes Jahr durchhielt.
1933 musste er allerdings Deutschland verlassen da er Jude war und ging zurück nach Budapest, wo er an der Universität studierte. Im Jahre 1936 siedelte er dann nach London über, wo sein Bruder schon lebte und arbeitete, wie sein Vater, als Übersetzer und Journalist. 1939 ging er dann als Auslandskorrespondent nach Sofia und Istanbul, was er auch bis 1941 machte.

1941 wurde Tabori dann britischer Staatsbürger und arbeitete dann als Kriegsberichts-Erstatter und als Offizier des britischen Nachrichtendienstes. Dieser Lebensabschnitt ging bis 1943, danach arbeitete er für den BBC als Journalist und Reporter.

Im Jahre 1943 erschien auch sein erster Roman „Beneath the stone“ welches in der Zeit des zweiten Weltkrieges fällt und als Hauptfigur einen Nazi hat.

1947 ging er dann nach Amerika wo er am Anfang als Drehbuchautor arbeitete. Durch einen Zufall kam er dann aber ans Theater, und zwar übersetzte er Brechts Werk „Das Leben des Galilei“ ins englische. Danach hörte er auf Romane zu schreiben und arbeitete am Theater.

1971 kam Tabori dann nach Deutschland zurück, nachdem er sich von seiner Ehefrau getrennt hatte. In Deutschland, besser gesagt in Bremen arbeitete er dann am Theater wo er verschiedene schauspielerische Experimente durchführte.

1986 inszenierte Tabori dann seine erst Oper und zwar an der Kammeroper in Wien. Dabei handelte es sich um die Oper „Der Bajazzo von Leoncavallo“. Von 1987 bis 1990 leitete er dann das Wiener Theater „Der Kreis“. Danach ging er in das Wiener „Burgtheater“ wo er fast in jedem Jahr eine Uraufführung hatte. 1999 ging er dann nach Berlin um dort im Berliner Ensemble zu arbeiten.

Am 23. Juli 2007 starb Tabori dann im Berlin und zwar im Alter von 93 Jahren.

Einige seiner Theaterstücke:

-Die Kannibalen
-Pinkville
-Talk Show
-Mutters Courage
-Die Brecht-Akte

Einige seiner Bücher:

-Beneath the stone –> Das Opfer
-Die Reise
-Unterammergau oder Die guten Deutschen

Einige seiner Auszeichnungen:

-Deutscher Kritikerpreis
-Prix Italia – Hörspielpreis des Internationalen Fernseh- und Radiowettbewerbs
-Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Das stellt alles nur einen kleinen Einblick in seine Werke, Bücher und Auszeichnungen dar. Er hat noch sehr viel mehr Geschrieben und Inszeniert. Auch kommen noch viele Drehbücher von dazu die er für Hitchcock und Co. geschrieben hat.

Wer Lust hat das ganze noch zu ergänzen, darf das gerne in den Kommentaren tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wir bieten Ihnen an, auf unseren Internetseiten Fragen, Antworten, Meinungen oder Bewertungen, nachfolgend nur „Beiträge genannt, zu veröffentlichen. Sofern Sie dieses Angebot in Anspruch nehmen, verarbeiten und veröffentlichen wir Ihren Beitrag, Datum und Uhrzeit der Einreichung sowie das von Ihnen ggf. genutzte Pseudonym.

Rechtsgrundlage hierbei ist Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO. Die Einwilligung können Sie gemäß Art. 7 Abs. 3 DSGVO jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Hierzu müssen Sie uns lediglich über Ihren Widerruf in Kenntnis setzen.

Darüber hinaus verarbeiten wir auch Ihre IP- und E-Mail-Adresse. Die IP-Adresse wird verarbeitet, weil wir ein berechtigtes Interesse daran haben, weitere Schritte einzuleiten oder zu unterstützen, sofern Ihr Beitrag in Rechte Dritter eingreift und/oder er sonst wie rechtswidrig erfolgt.

Rechtsgrundlage ist in diesem Fall Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO. Unser berechtigtes Interesse liegt in der ggf. notwendigen Rechtsverteidigung.