Dieter Ebels: Lola …oder wie man eine aufblasbare Sexpuppe ermordet
Dieter Ebels
Lola …oder wie man eine aufblasbare Sexpuppe ermordet
Heinz, 30 Jahre alt und immer noch männliche Jungfrau, wohnt im beschaulichen Küstenstädtchen Prickenstett. In einem Erotikversandkatalog entdeckt er die aufblasbare Sexpuppe „Lola“ und ist davon überzeugt, dass er mit dieser Lola all seine erotischen Fantasien ausleben kann. Ein Griff zum Telefon und Lola ist bestellt. Es ist der Beginn einer schier unglaublichen Geschichte. Lola schafft es, eine ganze Küstenregion in Unruhe zu versezten. Auch wenn Lola die Titelfigur dieser Geschichte ist, so spielt sie doch nur eine Nebenrolle. In die eigentlichen Hauptrollen schlüpfen die Leute, denen Lola begegnet. Es ist das außergewöhnliche Spektrum der Charaktere, die der Erzählung Leben einhauchen. Dem Leser offenbaren sich humorvoll verpackte Frivolitäten und Obszönitäten, ihm manifestieren sich die oft perplexen Gedankengänge der verschiedenen Persönlichkeiten.Der Roman ist eine Humoreske, deren Situationskomik das Zwerchfell des Lesern bis aufs Äußerste strapaziert, ein Lesevergnügen, das man allerdings nicht ernst nehmen sollte.
Die Krimis des Autors hatte ich immer gefressen. Ich war überrascht, dass Ebels nun über ein solches Thema schrieb und ich war auch neugierig. Deshalb habe ich mir das Buch gekauf. Der Kauf hat sich mehr als gelohnt, denn „Lola“ ist mit Abstand das größte Lesevergnügen, welches ich je in die Hände bekam. Ich habe beim Lesen Tränen gelacht, habe so gelacht, dass mir fast die Luft weg geblieben ist. Das hat noch kein Buch vorher geschafft.
Meine Meinung: Eine Geschichte, die ich nicht vergessen werde. Nach Schulnoten gebe ich „Lola“ eine glatte 1.