Interview mit Emily Bold – E-Book-Autorin

Interview mit Emily Bold – E-Book-Autorin

Das Erste, was ich dich Fragen möchte, ist, ist Emily Bold dein richtiger Name, oder ist es ein Künstlername?

Emily Bold ist natürlich ein Pseudonym. Englische Namen klingen bei historicals einfach besser – und „Bold“ bin ich ja (taff, wagemutig, frech… öhm, nun nicht gerade fett, aber die übrigen Übersetzungen des Wortes treffen beinahe alle)

Wann bist du auf die Idee gekommen E-Books zu schreiben?

Ich bin nicht von allein auf die Idee gekommen, meinen ersten Roman „Gefährliche Intrigen“ als E-Book zu verlegen, das war mein Mann. Die schüchterne Emily hatte an der Ablehnung der wenigen Verlage noch zu knabbern und hätte diesen Schritt vermutlich allein nicht gewagt.

Ist das erste Buch aus der Idee heraus entstanden, es als E-Book zu veröffentlichen, oder wolltest du eigentlich eher ein „richtiges“ Buch herausbringen?

„Gefährliche Intrigen“ ist aus dem langen Wunsch heraus entstanden, einen Roman zu schreiben. Ich wollte das unbedingt vor meinem 30. Geburtstag „gemacht haben“. (Hab da so eine Liste, die ich im Laufe meines Lebens abarbeiten will – Fallschirmspringen hat noch etwas Zeit)

Wie bist du überhaupt zum schreiben gekommen? Und hast du als Kind schon gerne geschrieben und/oder gelesen?

Ich habe schon als Kind jedes Buch verschlungen – wirklich schon als Kind, mit allen Büchern der „meine Schwester Klara“ Reihe , „Hummelchen und Mücke“, usw. Später ging es dann über diverse Jugendromane und die Buchreihe zu „Beverly Hills 90210“ zu den Abenteuerromanen. Dann ziemlich schnell zu Konsalik. Als ich da den Bücherschrank meiner Mutter durch hatte, kamen die Historicals. Und bei denen bin ich hängengeblieben. Ich lese natürlich auch viele andere Genres, aber zu den Liebesromanen kehre ich immer wieder zurück. Geschrieben habe ich auch schon seit meiner Jugend, aber immer nur Szenen, nie eine ganze Geschichte.

Gibt es eine lustige oder wichtige Geschichte rund um deine Bücher? Wenn ja, würdest du sie uns erzählen?

Da fällt mir tatsächlich was witziges ein. Auf der FBM11, als ich gerade vor der Kamera für das RTL2 Interview stand und gefilmt wurde, kam ein Pärchen und stellt sich neben meine Freundin, die am Rand stand und Fotos gemacht. Der Mann schaut ein bisschen, dann fragt er seine Frau: „Du, sag mal, kennst du die?“ und deutet auf mich. Sie: „Nein, aber sie wird wohl berühmt sein!“
Darüber haben wir tagelang gelacht. Inzwischen habe ich ein T-shirt mit der Aufschrift bekommen. Vorne: Kennst du die? – Hinten: Nein, aber sie wird wohl berühmt sein!
LOL – rat mal, was ich gerade anhabe ;))

RTL 2 Beitrag: Emily Bold auf der Buchmesse in Frankfurt

Willst du mit deinen Büchern etwas erreichen? Zum Beispiel die Welt verbessern, oder unsterblich werden? Das mit der Weltherrschaft haben wir ja schon auf Twitter geklärt .

Ich will so reich und berühmt werden, dass ich es mir leisten kann, Bon Jovi zu meinem Geburtstag für ein Ständchen einfliegen zu lassen!
Nein, mal im Ernst. Ich schreibe, weil es mir Freude macht und weil mir viele Leser schreiben, dass auch sie an meinen Geschichten Spaß haben. Ist also ein „Win – Win – Ding“

Schreibst du für eine bestimmte Person oder für eine bestimmte Gruppe?

Ich schreibe für mich, aber meine Leserschaft besteht wohl hauptsächlich aus romantisch veranlagte Frauen, die gerne träumen.

Wenn du ein Buch schreibst, was empfindest du dann dabei?

Entspannung. Es ist wie meditation – ich tauche ab, in eine Welt, die ich mir selbst erschaffe. Ich lache aber auch viel, wenn ich mich vertippe und lustige Worte herauskommen, oder die Rechtschreibhilfe aus Urinstinkt, Urin stinkt macht. Rat mal, was aus dem guten Beschützerinstinkt wird 😉

Gibt es deiner Meinung nach Themenbereiche, über welche Frauen bzw. Männer besser schreiben können?

Nein. Ich finde allerdings, dass Frauen oft „blumig“ schreiben und männer eher knapp. Aber ich kann nicht sagen, dass dies ein Hinderniss wäre, alle Genres mit dem eigenen Stil zu bedienen. Ich würde beispielsweise sehr gerne irgendwann einen Krimi schreiben.

Zurück zu deinen E-Books. Welches deine E-Books ist derzeit das erfolgreichste?

„Blacksoul – In den Armen des Piraten“, weil es ja neu ist, steht es gerade sehr hoch im Kurs. Aber am langfristig erfolgreichsten war bisher „Gefährliche Intrigen“.

Gibt es Pläne, deine E-Books auch bei einem Verlag als Bücher aus Papier zu veröffentlichen?

Ich habe für alles einen Plan 🙂

Wenn ja, gibt es schon einen Verlag? Und wenn es diesen Verlag gibt, warum hast du dich für diesen entschieden?

Belassen wir es dabei, dass ich viiiiele Pläne habe.

Und zum Schluss natürlich noch ein paar Fragen zur Person. Als Erstes wäre es schön, wenn du dich kurz meinen Lesern vorstellen würdest.

Ich bin 32 Jahre alt, lebe mit meinem Mann und meinen Töchtern in Mittelfranken und habe eine Katze.
Ich schreibe historische Liebesromane und Jugendromane.
Allerdings dreht sich nicht mein ganzes Leben ausschließlich um Bücher:
Ich bin ein eingefleischter Bon Jovi Fan und musikalisch daher nicht so „flexibel“. Das liegt vermutlich daran, dass ich mit Bands wie Guns n´ Roses, Bon Jovi und Aerosmith groß geworden bin.
Außerdem bin ich sehr Technik-interessiert, verfasse auch gelegentlich einen Artikel für ebook-fieber.de und liebe technisches Spielzeug ebenso wie Schuhe!!!

Würde es einen Grund geben, wegen dem du mit dem Schreiben aufhören würdest?

Natürlich. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht. Wenn meine Kinder ein Problem damit hätten, oder andere Dinge der Familie meine Zeit in Anspruch nehmen würden, hätte das in jedem Fall die höhere Priorität. Aktuell lässt sich das aber sehr gut miteinander vereinbaren. Daher keine Sorge, so schnell wirst du mich nicht los!

 

Wenn du dir jetzt  wünschen könntest, dass ich dir eine bestimmte Frage stelle, welche wäre das? Und wie wäre deine Antwort darauf?

 

Frage: Stört es dich, wenn ich dir mein ganzes Geld überweise, weil ich einfach so ein großer Fan von dir bin?

Antwort: Nein, das stört mich nicht. Ich nehme auch Bargeld (keine fortlaufend nummerierten Scheine – in einem unscheinbaren Briefumschlag) :))

Wenn du einen Werbespot für deine Bücher machen dürftest, wie würde der aussehen?

Das ist ja einfach 🙂 Der Cliff-Springer, der Marlboro Mann, der Cola-Light Mann sitzen nackt beieinander und nur ein Kindle verbirgt die intimen Details. Sie sind frustriert und schimpfen: „Oh Mann, immer diese Emily Bold!“ – „Genau, seit es ihre Bücher im Kindleshop gibt, träumt meine Frau nur noch von tollen leidenschaftlichen Männern!“ – „Meine auch! Sagt, gegen Adam Reed, diesen Captain Blacksoul, sähen wir alle alt aus!“

Sonst noch was, was du gerne sagen würdest?

Ich würde mich sehr gerne bei dir für das nette Interview bedanken und hoffe, mein „Werbespot“ lockt einige neugierig gewordene Leser auf meinen Blog, um noch mehr über mich zu erfahren. www.emilybold.de

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