Bertolt Brecht
Am 10.02.1898 erblickte Eugen Berthold Friedrich Brecht das Licht der Welt. Er war der älteste von zwei Söhnen von Berthold Brecht und seiner Frau Sophie. Von 1904 an besuchte er dann für 4 Jahre die Volksschule bevor er dann auf das Peutinger Realgymnasium wechselte, wo er 1917 sein Notabitur macht. Danach schreibt er sich an der Ludwig-Maximilian-Universität ein um doch Medizin zu studieren. Das Studium unterbricht er aber schon im Jahre 1918 wieder, da er als Sanitätssoldat eingesetzt wird.
In dieser Zeit lernt er auch seine Jugendliebe Paula Banholzer kennen. Am 30 Juli 1919 wird dann der gemeinsame Sohn geboren.
Im Jahre 1920 stirbt dann Brecht seine Mutter und er beginnt nun damit öfter nach Berlin zu reisen um dort Kontakte zu Personen aus dem Theater aufzubauen. Bereits zwei Jahre später, am 29 September 1922 kommt es dann zur Uraufführung seines ersten Stückes „Trommeln in der Nacht“ in München. Im selben Jahr wird auch die Buchversion seines ersten Dramas Baal veröffentlicht, welches zwar schon zwei Jahre dem Verlag vorlag, allerdings aus Angst vor einem Verbot nicht gedruckt wurde. 1922 ist auch das Jahr in welchem er Marianne Zoff heiratet, nachdem er sich von seiner Jugendliebe getrennt hat. Außerdem wird ihm der Kleist-Preis verliehen.
1923 bekommen die beiden dann ihre Tochter Hanne. Kurz darauf lernt er dann Helene Weigel kennen, mit welcher er ein Jahr später einen weiteren Sohn haben wird.
1924 zieht er dann von München nach Berlin, wo er beim Deutschen Theater zusammen mit Carl Zuckmayer als Dramaturge unter Vertrag genommen wird.
1927 lässt er sich dann von seiner Frau scheiden um 1929 dann Helene Weigel zu heiraten. Vorher wird allerdings noch „Die Dreigroschenoper“ Uraufgeführt. Und zwar am 31 August 1928 in Theater am Schiffbauerdamm in Berlin.
1930 wird dann seine zweite Tochter geboren. Die Uraufführung des Stückes „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ endet als Theaterskandal.
1931 wird dann der Film „Die Dreigroschenoper“ uraufgeführt, gleichzeitig arbeitet er an dem Film „Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?“ welcher im Jahr darauf verboten wird. Allerdings wird er 1932 dann doch uraufgeführt und zwar in einer abgeschwächten Form.
1933 verlässt er dann Deutschland, nachdem die Nationalsoziallisten die Macht ergriffen hatten. Er verlässt Berlin über Prag und Wien und emigriert in die Schweiz. Von dort aus geht es dann weiter nach Paris und am Ende dann über Kopenhagen nach Dänemark. 1935 wird ihm dann die Deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.
1938 entsteht dann das Werk „Das Leben des Galilei“. Ein Jahr später geht er, wegen der Kriegsgefahr, nach Schweden und nach dem Einmarsch der Deutschen in Dänemark und Schweden dann nach Finnland.
1941 würde dann sein Stück „Mutter Courage und ihre Kinder“ in Zürich uraufgeführt und in Finnland schreibt Brecht das Parabelstück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“. Im selben Jahr wandert er über Russland in die USA aus, wo er sich in Kalifornien nieder lässt. Hier möchte er gerne als Drehbuchautor arbeiten, scheitert aber.
Im Jahre 1947 kehrt er dann mit seiner Frau und seiner Tochter nach Deutschland zurück. Dabei fliegt er über Paris nach Zürich, wo er sich ein Jahr lang aufhält, da ihm die Einreise nach Westdeutschland untersagt wurde. 1948 kam er dann über Prag, mit einen tschechoslowakischem Pass nach Ost-Berlin zurück. Hier lebte er in einen Hotel bis er später nach Weißensee in die Berliner Allee zog.
1949 wird dann seine überarbeite Version von „Mutter Courage“ in Berlin uraufgeführt. Er gründet das „Berliner Emsemble“ zusammen mit seiner Frau.
1950 gründet er mit anderen Intellektuellen die „Deutsche Akademie der Künste“.
1951 erhält Brecht den Nationalpreis der DDR und führt, ein von der SED im Text geändertes, Theaterstück Namens „Das Verhör des Lukullus“ auf.
1953 wird er dann in Ost und Westberlin zum Präsidenten des PEN-Zentrums gewählt.
1954 erhält er den Stalin-Preis für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern. Im selben Jahr sieht das Berliner Ensemble in das Theater am Schiffsbauerdamm. Außerdem wird er Vizepräsident der Deutschen Akademie der Künste.
1955 hält er eine Rede auf dem Deutschen Friedensrat in Dresden und protestiert gegen die Pariser Verträge.
1956 erkrankt Brecht an einer Grippe, mit welcher er ins Krankenhaus eingeliefert wird. Am 12.08 erleidet er dann einen Herzinfarkt an welchen er dann am 14.08 verstirbt.