Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling
Ein Känguru als Nachbarn zu haben, ist mit Sicherheit keine Alltäglichkeit, darüber aber auch noch ein Buch zu schreiben, dass muss einem erst einmal einfallen.
Marc-Uwe Kling hat dies in seinem Buch „Die Känguru-Chroniken“ gemacht.
Zur Story:
Der Protagonist lebt in seiner Wohnung und ist Kleinkünstler (wobei Kleinkünstler ein Wort ist, was ihn eher abschreckt). Eines Tages zieht in die Wohnung neben ihm ein neuer Nachbar ein. Bei diesem Nachbar handelt es sich rein zufällig um ein Känguru und dieses klingelt kurz nach seinem Einzug bei den oben erwähnten Protagonisten, um ihn zu fragen, ob er Eier für hat. Denn das Känguru möchte Eierkuchen machen, aber leider fehlen ihm nicht nur die Eier, sondern auch der ganze Rest, bis hin zu einer Pfanne und einem Herd.
Irgendwann entscheidet sich das Känguru, bei seinem Nachbarn einzuziehen und dort zu leben.
Das Känguru ist auch noch Kommunist und total Gewaltbereit und so liest man viel vom Prügeln und so. Hinzu kommt, das dieses Beuteltier gegen das Kapitalistische System ist und gegen alles und jeden Rebelliert . So entsteht ein Duo, welches in viele unmögliche Situationen reinschlittert….
Jedes Kapitel im Buch ist eine Abgeschlossene kurze Geschichte, denen eine Gewisse Komik nicht abgesprochen werden kann. Allerdings ist es doch ziemlich Vorurteils-Beladen und das Gewaltbereite Linke Känguru kann einem mit seinen Macken schon mal auf die Nerven gehen.
Es handelt sich um ein kurzweiliges Buch, welches nicht unbedingt gelesen werden muss und schon gar nicht gelesen werden sollte, wenn man auf anspruchsvolle Literatur steht, denn Anspruch an irgendetwas hat dieses Buch nicht wirklich. Ich habe es gelesen, ich habe gelacht, manchmal auch nachgedacht, aber im großen und ganzen habe ich aus dem Buch nicht wirklich etwas mitnehmen können.