Banditenliebe von Massimo Carlotto
Jede Entscheidung, auch wenn sie noch so weit in der Vergangenheit liegt, kann unser Leben in der Zukunft verändern. Jede Handlung kann folgen nach sich ziehen, die einem im Moment der Handlung noch nicht bewusst sind. So auch im Buch „Banditenliebe“ von Massimo Carlotto, welches in der Tropen-Reihe vom Klett-Cotta-Verlag erschienen ist.
Die Story – wenn die Vergangenheit die Zukunft beeinflusst.
In einer Stadt in Italien wird eine Frau entführt. Es ist nicht klar, warum dies geschieht und wer der Auftraggeber ist. Allerdings wissen wir, dass die Frau Sylvie heißt und das sie eine berühmte Tänzerin ist. Außerdem ist Sylvie die Freundin von Beniamino Rossi, einen von drei Freunden, um die es in diesem Buch geht. Die anderen beiden sind Max la Memoria und Marco Buratti, der als Detektiv sein Geld verdient.
Alle drei stellen sehr schnell fest, dass die Entführung von Sylvie mit der eigenen Vergangenheit in Verbindung steht. Sylvie ist hierbei nur ein Bauernopfer, um an die drei Freunde heranzukommen. Diese nehmen diese Herausforderung an und versuchen Sylvie zu retten – allerdings weiß keiner der drei Freunde, worauf sie sich hier einlassen. Denn auch verschiedene Mafia-Gruppierungen sind in dieser Geschichte involviert.
Das Fazit – interessante Grundidee, welche zu flach umgesetzt wurde.
Die Grundidee der Geschichte ist interessant. Drei Freunde werden von der Vergangenheit eingeholt. Sie versuchen den Fehler, den sie damals gemacht haben, wieder gut zu machen und legen sich dabei mit verschiedenen Mafia-Gruppierungen an. Das versprach viel Spannung, viele interessante Geschichten am Rand und noch sehr viel mehr Action. Doch, was folgte, war ein Buch, in dem es keinerlei Actionszenen gab. Alles, was damit zu tun hatte, wurde nur kurz angeschnitten. Spannung ist etwas anderes und auch unter einen Krimi verstehe ich etwas anderes. Dazu hätte das Hardcover-Buch allerdings mehr als 187 Seiten gebraucht, die man ihm für diese Geschichte auch hätte gönnen können. Es bleibt also eine Geschichte, die langsam vor sich hinplätschert, aber kaum Spannung aufbaut. Immer wenn man denkt, jetzt kommt Action ins Buch, wird einem diese Spannung wieder genommen, weil die Szene dann nur angerissen wird. Das ist Schade, und deswegen gibt es für das Buch auch nur eine bedingte Leseempfehlung. Aber nur, weil es eben eine interessante Grundidee ist.
Das Hardcover-Buch hat 187 Seiten und ist beim Klett-Cotta Verlag in der Reihe Tropen erschienen. Die ISBN des Buches ist 978-3-608-50209-1 .