„Mach mir den Garten, Liebling“ von Ellen Berg
Das Frauen, wenn sie etwas erreichen wollen, immer noch härter arbeiten müssen als ihre männlichen Kollegen, ist kein Geheimnis. Und als ob das nicht schon schlimm genug ist, werden Männer auch dann immer noch bevorzugt. Es ist einfach nur ärgerlich, dass es diese Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten in unserer Gesellschaft immer noch gibt.
Aber okay, kommen wir zu dem Hörbuch „Mach mir den Garten, Liebling“ von Ellen Berg. Dieses ist beim Aufbau Verlag erschienen, besteht aus 6 CDs und hat eine Spielzeit von 492 Minuten.
Die Story
Luisa Fröhlich tut alles für ihren Job, sie vernachlässigt ihre sozialen Kontakte, lebt als Single und kümmert sich nur um die beiden Katzen, die ihr von ihrer Tante überlassen wurden. Zusätzlich hat ihr ihre Tante auch einen Strebergarten überlassen, um den Luisa sich kümmern sollte, während ihre Tante ihren Lebensmittelpunkt nach Italien verlegt hat.
Als ihre Tante nun einen Besuch ankündigte, bei dem sie auch den Garten besuchen möchte, verfällt Luisa ein wenig in Panik, denn auch um den Garten hatte sie sich nicht gekümmert. Auch hier ging ihr Job vor, im Gegenzug dafür rechnet Luisa aber damit, dass sie eine Beförderung bekommt und die Geschäftsführung übernimmt. Doch auch das scheint nun in weite Ferne zu rücken, denn am Abend, an dem sie mit ihrer Beförderung gerechnet hat, stellt ihr Chef einen externen Mann vor, der die Geschäftsführung übernimmt.
Für Luisa bedeutet dass, das sie jetzt an zwei Fronten kämpfen muss: Um ihre Beförderung und um die Neugestaltung des Gartens. Und zusätzlich verändert sich auch etwas in ihrem privaten Leben …
Mein Fazit
„Mach mir den Garten, Liebling“ ist eine schöne kurzweilige Geschichte. Allerdings gab es einige Stellen, die so überhaupt nicht zusammen gepasst haben. Leider kann ich auf die nicht genauer eingehen, weil ich sonst zu viel vom Hörbuch verraten würde. Auch hat mir die Tiefe ein wenig gefehlt, die der Geschichte durchaus hätte gut tun können. Allerdings handelt es sich bei dem Hörbuch um eine gekürzte Fassung, womit ich nicht ausschließen kann, dass es diese Tiefe im Buch durchaus gibt.
In der Hörbuchfassung hetzt Luisa von Höhepunkt zu Höhepunkt, ohne dass sie wirklich zur Ruhe kommt, ohne, dass der Hörer eine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen kann. Das finde ich dann immer traurig, denn ein Buch wird umso besser, umso enger die Beziehung zur Hauptfigur wird.
Aber okay, am Ende bleibt eine kurzweilige Geschichte, die durchaus hörenswert ist, die vom Hörer aber nicht die volle Aufmerksamkeit verlangt.