BODY von Christine Feher
Die meisten Menschen fühlen sich in ihren Körper zu Hause, auch wenn sie nicht unbedingt zufrieden mit diesem sind. Mädchen sind Mädchen und Jungen sind Jungen. Sie sind entweder Hetero oder Homosexuell. Aber es gibt auch Menschen, die sind Heterosexuell, obwohl sie eigentlich Mädchen sind und Mädchen lieben oder Jungen und Jungen lieben. Diese Menschen leben im falschen Körper und somit auch in einer Zwickmühle.
So geht es auch Ulrike, ich meine Ullrich oder Ulli. Er ist rein Biologisch gesehen ein Mädchen, aber vom Geist her, ist er ein Junge und zwar schon von Kind auf. Er spielte lieber mit den Jungs Fusball oder Indianer, aber bloß nicht mit Pupen oder soetwas „mädchenhaften“. Das er sich damit leider keine Freunde macht muss sie in der Schule merken, wo sie der Aussenseiter der Klasse ist, ich meine natürlich er, und von allen geschnitten wird.
Ihm ist klar, dass es so nicht weitergehen kann und das er sich unbedingt jemanden Anvertrauen muss. Mit Julian findet sie einen Menschen, den sie Vertraut, der sein bester Kumpel wird. Was Ulli nicht weiß, Julian ist schwul und Julian kennt sein Geheimniss und Unterstützt ihn dabei, den wichtigen und auch richtigen Weg zum Outing zu gehen.
Dieses Buch sollte unbedingt jeder lesen, egal ob Jugendlicher oder Erwachsener, der meint das er Tollerant ist und sich mit dieser Materie auseinander setzen möchte. Aber auch die, die mit dem Thema nicht klar kommen und sich vielleicht an das Thema so heranarbeiten möchten.
Als letztes möchte ich natürlich noch meine Meinung dazu sagen. Ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn ich eine Tochter oder einen Sohn hätte, der/die sich im falschen Körper gefangen fühlt. Darum kann ich auch Eltern verstehen, die nicht sofort damit klar kommen. Das heißt aber nicht, dass ich es Unterstützen würde, wenn diese Eltern ihr Kind verstoßen, denn das ist dass letzte, was ein Mensch machen kann. Auch Eltern können lernen und müssen lernen, damit umzugehen, sie müssen sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und ihren Sohn/ihre Tochter unterstützen. Sie müssen lernen damit umzugehen und dann müssen sie es Akzeptieren und ihren Sohn/ihre Tochter annehmen.