Schwesternmord von Tess Gerritsen
„Bedenke jeden Morgen, dass du vielleicht den Tag nicht überleben wirst, Und jeden Abend, dass du vielleicht die Nacht nicht überleben wirst.“
So beginnt der Roman „Schwesternmord“ von Tess Gerritsen. Wer schon andere Bücher von Tess Gerritsen kennt, der kennt sicher auch schon Maura Isles, eine Gerichtsmedizinerin die in Boston im Gerichtsmedizinischen Institut arbeitet.
Am Anfang der Geschichte befindet sich Maura in Paris, wo sie auf einen Kongress teilgenommen hatte. Als sie zurück kehrt findet sie vor ihrem Haus eine Menge Polizisten, die alle sehr ungläubig schauen, als sie Maura auf ihr Haus zukommen sehen. Maura weiß natürlich nicht was los ist und als Detective Jane Rizzoli sie sieht, denkt diese, dass sie einem Geist gegenüber steht. Was nicht verwunderlich ist, denn in einem Auto vor ihrem Haus sitzt eine Frau, welche Ermordet wurden ist und genauso aussieht wie Maura.
Bei der Toten handelt es sich um Mauras Zwilliingsschwester, die sie allerdings nicht kannte, da beide nach ihrer Geburt von unterschiedlichen Eltern adoptiert wurden waren.
Für Maura beginnt eine Reise in ihre Vergangenheit, zu ihren Wurzeln. Sie sieht die Chance gekommen, ihre wirklichen Eltern zu finden und sie kennen zu lernen. Doch was sie findet, dass gefällt ihr überhaupt nicht. Rizzoli und Sie decken eine grausame Verbrechensserie auf, die man sich so nicht vorstellen mag. Aber sind die Mörder auch verantwortlich für den Tot von Mauras Schwester, die sie nie kennen lernen dürfte? Und was haben diese Personen mit Maura zu tun?
Etwa zur gleichen Zeit wird eine Schwangere Frau entführt. Diese denkt, dass der Entführer Lösegeld für sie fordern möchte. Allerdings ist ihr Mann nicht wirklich wohlhabend und es kommen auch Zweifel in ihr auf, ob ihr Mann das Lösegeld wirklich zahlen würde?
Bleibt die Frage, ob der Entführer überhaupt hinter Lösegeld her ist, oder ob er nicht eher an etwas anderem interessiert ist.
Wie schon im ersten Buch, welches ich von Tess Gerritsen gelesen habe, schafft sie es auch in diesem wieder, zwei Handlungen nebenher zu Entwickeln und diese zum Schluss zu einer zusammen zu führen. Auch gelingt es ihr, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten, da man erst kurz vor Schluss erahnen kann, wer der wirkliche Mörder von Mauras Schwester ist. Auch die Familienkonstellation bleibt bis kurz vorm Schluss unklar….
Über 400 Seiten Spannung! 400 Seiten, die man erst aus der Hand legen möchte, nachdem man den Schluss kennt. Tess Gerritsen ist es wieder gelungen einen Thriller zu schreiben der überzeugt und zum lesen animiert.
An dieser Stelle schreibe ich jetzt meistens, dass man das Buch unbedingt lesen muss, wenn man an guten Krimis, bzw. guten Thrillern interessiert ist. Aber heute möchte ich dazu aufrufen, in den Kommentaren eure Meinung über das Buch oder über Tess Gerritsen zu hinterlassen.