„Nichts was im Leben wichtig ist“ von Janne Teller
Letztens schrieb ich auf meinem privaten Blog mal wieder einen Artikel über das Leben, über den Sinn der dahinter steckt und in den Kommentaren wurde ich von Horst auf das Jugendbuch „Nichts was im Leben wichtig ist“ aufmerksam gemacht. Ich habe es mir natürlich gleich gekauft, wahrscheinlich auch mit der Hoffnung, ein paar Antworten zu bekommen, aber am Ende war das nicht wirklich der Fall.
„Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“
Inhalt: auf der Suche nach der Bedeutung.
Mit den oben zitierten Worten verlässt Pierre Anthon seine Klasse, die gerade in ein neues Schuljahr startet. Seine Mitschüler sagen erst nichts dazu, aber innerlich fangen die Wörter an zu wirken. Wenn wirklich nichts eine Bedeutung hat, was bedeuten dann die Ziele, welche diese Schüler haben? Alle wollen sie etwas werden, alle wollen sie Bedeutung im Leben haben und sie sind sich sicher, dass es diese Bedeutung gibt. Deswegen fangen sie an, Dinge zu sammeln, die von Bedeutung sind. Jeder muss seinen Teil zu dieser Bedeutung beitragen. Was harmlos begann, endet damit, dass jemand seinen Finger, und am Ende jemand sein Leben verliert.
Ob die Schüler die Bedeutung finden und sie Pierre Anthon von dieser Bedeutung überzeugen können, müsst ihr selbst herausfinden, indem ihr das Buch lest.
Fazit:
Alles beginnt harmlos. Ein paar einfache Wörter lösen eine Sinnkrise in einer ganzen Klasse aus und diese Sinnkrise führt dazu, dass einige der Schüler ihren Verstand verlieren. Für mich hat das Buch gezeigt, dass diese Bedeutung, welche die Schüler hier beweisen wollten, nicht vorhanden ist, dass zumindest hier der falsche Weg bestritten wurde, um die Bedeutung zu beweisen. Es war zwar spannend zu lesen, welche Gedanken sich die Schüler gemacht haben, aber leider wurde auf diese auch viel zu wenig eingegangen. Das Buch hätte ruhig doppelt so dick sein dürfen, wenn man auf die Bedeutung von jedem Gegenstand eingegangen wäre, oder zumindest auf die gedachte Bedeutung. Das wurde leider immer nur an der Oberfläche behandelt, was aber wohl für viele zumindest als Einstieg in dieses Thema ausreicht. Deswegen bekommt das Buch auch vier von fünf Sternen, auch wenn man die Bedeutung wohl nicht finden wird.
„Und selbst wenn ich nicht erklären kann, was das ist, weiß ich doch, dass es etwas ist, was Bedeutung hat. Und ich weiß, dass man mit der Bedeutung nicht spaßen soll.“