„Radikale Alternativen“ von Alberto Acosta und Ulrich Brand

„Radikale Alternativen“ von Alberto Acosta und Ulrich Brand

Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem zerstört unsere Lebensgrundlagen auf diesem Planeten. Nicht nur, dass wir immer mehr CO2 in die Atmosphäre entlassen, nein wir beuten auch alle anderen Ressourcen auf diesem Planeten immer weiter aus und erhöhen dadurch noch nicht einmal die Lebensqualität aller Menschen, von den Lebensumständen für die Tiere ganz geschwiegen. Und auch die Natur wird immer weiter zurückgedrängt. Zeit also, sich endlich nach radikalen Alternativen umzusehen.

„Radikale Alternativen“ von Alberto Acosta und Ulrich Brand

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Passend dazu gibt es das Buch „Radikale Alternativen – warum man den Kapitalismus nur mit vereinten Kräften überwinden kann“ von Alberto Acosta und Ulrich Brand. Die beiden Autoren gehen auf die Konzepte des Degrowth in Europa und des Post-Extraktivismus in Lateinamerika ein. Sie zeigen auf, worum es in beiden Konzepten geht, welche Gemeinsamkeiten sie haben und welche Unterschiede es gibt. Außerdem versuchen die beiden Autoren zu vermitteln, warum diese Konzepte so wichtig sind, welche aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dem entgegen stehen und warum es in Europa und Lateinamerika diese beiden unterschiedlichen Konzepte gibt.

Kein Buch für die breite Masse

Bücher, die sich mit Alternativen zum Kapitalismus befassen, sind wichtig. Die meisten Menschen sehen selbst, dass der Kapitalismus keinen Wohlstand für alle Menschen bringen kann, dass er auch nicht respektvoll mit der Natur und unserem Planeten umgeht und er nur für wenige Menschen auf diesen Planeten einen wirklichen Nutzen bringt. Und dieser Wettbewerbsgedanke, der immer einhergeht mit einer Abschottung, damit die Kosten für den eigenen Wohlstand externalisiert werden können, bringt auch diese ganzen Symptome wie Menschenhass, Abschottung und Faschismus mit sich. Da ist ein Buch, dass von einer solidarischen Wirtschafts- und Gesellschaftsform träumt genau richtig. Ein Buch, dass dem Konzept des „Guten Lebens“ eine große Rolle einräumt. Nur leider bringt ein solches Buch nicht viel, wenn es nicht für die breite Masse geschrieben ist! Auch Alberto Acosta und Ulrich Brand haben das nicht geschafft – leider.

Sie stellen zwar die verschiedenen Konzepte dar, gehen auch immer mal auf die aktuellen Entwicklungen in den jeweiligen Regionen ein, aber es ist kein Buch das Emotionen weckt. Es ist eine wissenschaftliche Abhandlung, die nicht die Massen erreicht, die sie eigentlich erreichen müsste, damit etwas verändert wird. Und so stellt es zwar für ein gewisses Publikum eine Einführung in die beiden Konzepte dar, aber es wird die beiden Konzepte nicht in die Masse verbreiten.

Das Buch bekommt 3 von 5 Punkten von mir, weil es für Menschen, die die nötige Lesekompetenz und Ausdauer haben, eine durchaus interessante Lektüre ist.

Das Buch ist im oekom Verlag erschienen, hat 192 Seiten und kostet in Deutschland 16,- Euro. Bei Interesse könnt ihr es über unseren Partnerlink direkt in einer Bücherei in eurer Nähe bestellen.

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